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Burgertime!

Ein Burger ohne herkömmlichen Bun? Ohne Brot/Brötchen? Nein, nicht möglich – wie soll ich denn sonst den Burger essen? Das macht ja den Burger außerdem erst zum Burger… A geh, mitnichten! Es gibt 1000de Alternativen!

Als Denkanstoß:
Ersetze den Bun mit Fleischpatties und pack einfach Gemüse dazwischen (Hardcore Variante, ist aber extrem geil)
Probiers mit Cloud Bread oder Keto Buns (Rezepte dafür liefere ich sicher irgendwann)
Nimm was anderes das Rund ist und sich halten lässt, zum Beispiel eine Scheibe Ananas (uhhh der Hawaii Burger lässt grüßen ;))
… oder nimm einfach eine Melanzani (Aubergine ist das deutsche Wort dazu, in weiterer Folge bleib ich bei Melanzani)!

Also gibts heute Melanzaniburger mit Ofengemüse. In jedem einzelnen Teil dieser Speise findet sich Melanzani wieder, wer keine Melanzani mag – danach wird er sich um einiges lieber haben, wenn nicht sogar lieben! Zugegebenermaßen mag ich die komischen eierförmigen, violetten, lederschaligen Dinger nämlich eigentlich auch nicht. Aber so wie sie hier verarbeitet werden sind sie echt gut!

Fangen wir mit der „Sauce“ an, mein geliebtes Paleohummus. Da Hummus ja aus Kichererbsen sind und ich Hülsenfrüchte größtenteils vermeide habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Diese Hummus-Abwandlung hats in sich und ist noch dazu total einfach.

1 Melanzani rundherum mit einer Gabel einstechen (ja, man darf die Melanzani richtig böse malträtieren und niederstechen)
Melanzani im Ofen in einem Bräter bei 300°C mit Doppelgrill und Vollgas schön gleichmäßig verkohlen lassen (ja richtig gelesen). Alternativ gehts auch wenn man die Melanzani in heiße Kohle schmeißt – wenn z.b. gerade auch gegrillt wird. Nur so nebenbei, ich mach das immer mit meinen Süßkartoffeln und genieße das Ausgekratzte dann entweder salzig mit Dip oder mit Ahornsirup 😉
Zurück zum Thema:
Wir haben also eine verkohlte Melanzani, diese auskühlen lassen und die Schale entfernen oder in der Hälfte durchschneiden und das Fruchtfleisch in einen Zerkleinerer geben.

Dazu kommt dann noch
1EL Tahin
1TL Knoblauchpulver (oder wers ärger will eine ausgepresste frische Knoblauchzehe)
Salz
Pfeffer (nach Belieben)

Mixen mixen mixen, pürieren, feinst verarbeiten bis eine leckere Paste entsteht. Ich mach immer gleich mehr davon und füll mir das Ganze in ein Einmachglas. Eignet sich als Dip oder Pastengrundlage hervorragend und hält auch gut.

Die nächste Melanzani muss dran glauben – also beide Enden einer frischen Melanzani wegschneiden (aber nicht wegschmeißen!) und schöne dicke Scheiben daraus fabrizieren (Schneidmaschine oder gutes Messer verwenden). Immer 2 Scheiben – am Besten die Benachbarten – zusammenlegen und alles beiseite stellen. Das werden unsere „Buns„.

Für das Pattie könnt ihr irgendwas verwenden, ich hab folgende Zutaten verwendet:

400g Hühnerhack (selbst gemacht aus Oberkeulen und Filetfleisch)
2EL Kürbiskernmehl
2 Eier
1 kleine Zwiebel
1x den grünen Teil einer Jungzwiebel
Garam Masala (selbst gemachte indische Gewürzmischung)
Salz
Pfeffer

Alles gut verrühren und beiseite stellen damit das Alles gut zusammen ziehen kann.

Ofengemüse:
2 Süßkartoffel
1 Zwiebel
6 Knoblauchzehen
Reste der Melanzani die für die Buns herhalten musste
4-5 Kirschtomaten

Marinade:
2 EL Kokosöl
zerstoßene Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
Salz
Pfeffer
1 TL Balsamico (oder Apfelessig)
1 TL Ahornsirup

Ofengemüse grob schneiden, Knoblauchzehen in der Schale lassen, alles in eine Schüssel geben und die zusammengemischte Marinade drüber verteilen. bei 180°C im Ofen in einem Bräter gar werden lassen.

Auf zum Burger!

Melanzanischeiben in der Grillpfanne ordentlich heiß grillen bis sie schöne Streifen bekommen.
Aus der Pattiemasse 4-5 Patties formen und in Leinsamenmehl wälzen und in einer anderen Pfanne in Butterschmalz braten. Nach dem Wenden kann man primalerweise eine Scheibe Cheddar auf die Patties legen.

Zusammenbau:
eine Scheibe gegrillte Melanzani, ein Chickenpattie, 2 Scheiben Gurke, Paleohummus auf die zweite Melanzanischeibe verteilen und auf den restlichen Burger setzen.
Mit Ofengemüse und eventuell frischem grünen Salat (mit Olivenöl und Salz) anrichten.

Mahlzeit!

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geschrieben von Phil

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